Allein der Versuch, diese Platte in eine Schublade zu stecken, mag merkwürdig anmuten. Man könnte sagen, es handele sich in erster Linie um poetischen Death Metal mit psychedelischen Black-Einflüssen. Mit dem Opener „I.D.T.N.“, der leise gesprochenes Wort über dem deprimierenden Hauptmotiv enthält und anschließend in den wuchtigen Titel „One Death“ übergeht, setzt das Trio eben jene Prämisse für das Album. Diese wird im Verlaufe der Songs jedoch immer wieder demontiert – oder besser gesagt demoliert durch schwergewichtige Gitarrenriffs, Doublebass-Salven und kreative Breaks.

Bei Tracks wie „Arisen From Failure, Perished As King“ kracht das Schlagzeug unnachgiebig und peitscht die Gitarren vor sich her wie ein dämonischer Herrscher seine untoten Sklaven. Man wird durch die gut getimten Tempo- und Dynamikwechsel in eine dunkle Welt entführt, aus der man nur schwer zurückkehren kann. Schnelle wie langsame Passagen beherrschen die deutschen Death Metaller von ARROGANZ gleichermaßen gut, die fast schon doomigen Einflüsse (z. B. „Intoxicate“) stehen der Band sehr gut zu Gesicht. Die meisten Stücke sind recht lang und vollbringen große Wandlungen, sodass man auf der Platte auch nach einigen Durchläufen immer noch Neues entdecken kann.