BAND: DEATH CAB FOR CUTIE
ALBUM:

LABEL: Atlantic Records / Warner – VÖ: 27.03.2015
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Zuletzt aktualisiert am: 16. März 2015

Nach vier langen Jahren melden sich die Indie-Urgesteine um Ben Gibbard endlich mit einem neuen Album zurück. Während die Band in den USA dank unzähliger Erscheinungen ihrer Songs in populären Serien längst bestens bekannt ist, wandert sie hierzulande noch immer auf dem schmalen Grat zwischen Untergrund und Mainstream entlang. Das ist insofern interessant, da ebenjene Serien auch in Deutschland ausgestrahlt werden, doch der ganz große Hype um DEATH CAB FOR CUTIE bleibt aus – demzufolge leider auch viele potenzielle Konzerttermine bei uns während der Welttour.

Das ist besonders schade, da die Gruppe auch bei ihrem achten Studioalbum konsequent hervorragend spielt. Die Jungs knüpfen nahtlos an den Vorgänger „Codes And Keys“ an, der ebenfalls an seinen Vorgänger „Narrow Stairs“ anknüpfte und so weiter. So zeigt sich, dass sich die lange Wartezeit bis zu „Kintsugi“ gelohnt hat: Das Album wirkt gesetzt und reif. Es muss atmen. Fast wie ein guter Wein. So entfalten sich atmosphärische Stücke wie „You´ve Haunted Me All My Life“ langsam im Ohr und setzen sich fest. Eine starke Ruhe durchfährt den Körper, wenn Ben Gibbards Stimme mal tief schwingt, mal glasklar klingt. Ein wenig Schwermut spielt dabei immer mit.

Wie immer finden sich auf dem Album jedoch auch energischere Titel wie die Single „Black Sun“ oder „Little Wanderer“ wieder, die alte Frühlingsgefühle aufleben lassen. Es ist keine neue Liebe, die Schmetterlinge sind schon etwas eingerostet – dennoch sind sie imstande, durch ihren Flügelschlag einen Orkan auszulösen. Auch ohne den langjährigen Gitarristen Chris Walla funktioniert die Platte, DEATH CAB FOR CUTIE sind sich treu geblieben, ohne zu stagnieren. Das können sie am besten.

pd
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