Bandname und Titel lassen Großes hoffen. Aber hat das Ganze wirklich mit Eintracht Frankfurts Legende Jürgen Grabowski zu tun, mit frühem Punk à la RAMONES, SEX PISTOLS oder CLASH? Oder gar mit beiden? Weder noch! Offensichtlich orientiert sich der Name eher an den polnischen Einwanderern, von denen Ende des 19. Jahrhunderts reichlich ins Ruhrgebiet kamen, und dem Ort, wo auch THE GRABOWSKIS Zuhause sind: Bochum - Heimat des Schauspielhauses, der Ruhr-Uni und der legendären Dönninghaus Currywurst, um genau zu sein. Musikalisch bieten THE GRABOWSKIS schnörkellosen Punkrock – sauber, eingängig und druckvoll, der aber eher an die zweite Generation des UK-Punk (UK SUBS, ABRASIVE WHEELS etc.) erinnert. Textlich und thematisch beschreitet sie den Weg, der bereits durch Ruhrpott-Filme wie „Lass’ jucken, Kumpel“ oder

„Bang! Boom! Bang!“ geebnet wurde: Bodenständig und einer großen Portion Pott-typischen Humors krachen sie genüsslich durch (überwiegend deutsch gesungene) Titel wie „“Der Lustige Psychopath“, „Biokuh & Arbeiterklasse“ oder „30 Rosen nach Athen“. Das hat reichlich Charme und Authentizität. Liebhaber dieses Genres kommen voll auf ihre Kosten.