LABEL: Eigenproduktion / Active Distribution – VÖ: 08.09.2007 |
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Zuletzt aktualisiert am: 08. September 2007
Seit 24 Jahren gibt es CONTEMPT. Eine Punkrockewigkeit. In dieser Zeit hat sich viel getan und die Band war immer am Puls der Zeit, hat die Wunden aufgerissen und das madige Innere der Gesellschaft ins Gesicht gedrückt. CONTEMPT ist mit den Jahren nicht müde geworden. Somit ist auch dieses neue Album ein verzweifelter Versuch, die Welt zu ändern, in dem man auf Missstände aufmerksam macht und guten Punkrock spielt. Das schaffen sie auf extrem direkte, fast schmerzhafte Art, wie beim Song “Smash the W.T.O.“ u.a. mit der Textzeile “That the fate of the world is in the hands of scum. The rich multinationals whose primary need…“ Kürzer und treffender kann man das Treiben der W.T.O. kaum beschreiben, außer mit einem großen FUCK YOU.
Selber machen, gegen die multinationalen Konzerne und gegen multinationales Geld arbeiten, sein eigener Herr sein, nicht abhängig sein, frei sein… Das sind die Attribute, die die Band aus U.K. hoch hält und für die sie seit 1984 stehen. In der heutigen Zeit, wo der Turbokapitalismus immer mehr um sich greift, immer weniger Menschen eine angemessene Arbeit finden (auch wenn uns die Politik das Gegenteil erzählt) und der Gedanke des D.I.Y. immer schwerer zu leben ist, gibt diese Band Kraft und Mut. Auch musikalisch bleiben sie treu: Klassischer, englischer Streetpunkt a la U.K. SUBS oder THE VIBRATORS. CONTEMPT haben mit “Who needs diplomacy?“ ein aufrüttelndes Werk veröffentlicht. Bleibt zu hoffen, dass es die Richtigen trifft, und unsere Zukunft menschlich bleibt.
Frank
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