LABEL: Caroline International – VÖ 02.09.2016 |
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Zuletzt aktualisiert am: 15. September 2016
Wie schaffen es diese Bands immer, solche geilen Debüts hinzulegen? „No Mind No Money“ klingt bereits so erwachsen und gekonnt, als könne es ein Jubiläumswerk sein. Somit dürfte die Platte für BEACH BABY der Anfang einer vielversprechenden Karriere sein. Oft trägt der Bass mit seinen geschmeidigen Riffs die Strophen der Songs, während die Melodiegitarre mit ihrem Flanger für das passende Retro-Feeling sorgt. Auch die lang ausgedehnten Orgelakkorde im Hintergrund wecken Nostalgie und verdichten das Klangbild gekonnt. Es baut sich eine regelrechte Teenager-Romantik auf, man denkt unweigerlich an Instagram-Selfies im Stil der 60er, lange Roadtrips in einem Oldtimer und Knutscherei unterm Sternenzelt. Die Stimme von Lawrence hat ein spannendes Timbre, das ein wenig an Paul Banks von INTERPOL erinnert. Hinzu kommt an vielen Stellen die höhere Zweitstimme. Sie rundet die Vocals ab und verleiht ihnen an den richtigen Stellen auch die nötigen Spitzen. Das funktioniert sowohl bei den knackigeren Rocksongs á la „Sleeperhead“ als auch bei den getragenen Stücken wie „Bug Eyed and Blonde“. „No Mind No Money“ ist von vorn bis hinten schlüssig, nie öde, immer auf den Punkt. BEACH BABY verbinden Dream Pop mit Indie Rock und streuen surfige, teils psychedelische Elemente ein. Es ist wahrlich eine Platte der aktuellen Generation: Alles können, sich aber auf nichts davon festlegen. Ja, dieser Mix macht müde Millenials munter! pd
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