YAKUZI sind fleißig. Nach “One to All“, das im Jahr 2006 veröffentlicht wurde, gibt es jetzt wieder einen Nachschlag, mit dem die Band einen weiteren großen Schritt macht. Die Songs sind extrem vielschichtig, irgendwo zwischen NO FX und THE BUSTERS, zwischen Stadionrock und subversivem Ska. Es ist erstaunlich, wie YAKUZI es schaffen, sich wildernd durch die Musikstile zu bewegen. Ob Ska, Punkrock, Swing, Country oder lateinamerikanische Klänge - die Band hat einfach ein perfektes Händchen dafür, wie es klingen muss! Der Gesang - mal mit schönen Melodien, mal eher gesprochen - gibt den Songs Drive und Charakter. Die Stücke sind sehr anspruchsvoll und mit vielen Breaks und Melodiebögen gespickt, trotzdem keineswegs überfrachtet, sondern perfekt arrangiert. Textlich ist man ebenso vielseitig, was nicht immer nur Spaß macht, sondern dem wahren Leben entspricht: mal dreckig, mal herrlich. So ist dieses Album ein wunderbarer Soundtrack zum Leben, das man mit einem verschmitzten Lächeln meistern sollte. Denn verbittert zu werden ist eine der schlimmsten Eigenschaften, die einen Mensch befallen können. YAKUZI hilft! Die Band ist zwar schwer einzuordnen, aber genau darin liegt ihre Stärke. Hoffentlich werden wir noch einiges von ihnen hören!

Frank