LABEL: Crazy Love Rec. |
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Zuletzt aktualisiert am: 07. Oktober 2007
„Warnung! Diese Platte klingt beschissen. Alles hört sich verzerrt an. Die Texte sind nur sehr schwer zu verstehen. Es ist nicht möglich zu sagen, welche Instrumente gespielt werden. Jungs: eure Freundinnen werden Euch hassen, wenn Ihr euch das reinzieht. Mädels: wenn Ihr hierauf steht, seid Ihr sowieso bekloppt. Viel Spaß!“
Diesem kleingedruckten und gut gemeinten Benutzerhinweis auf dem Cover ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Außer vielleicht, dass Ali Gator der wirkliche Name des RocknRoll-Swing-RnB-Big Band Leaders Ray Collins ist, der mit irgendwelchen namentlich nicht erwähnten Kollegen in bester Mr. Hyde-Manier sein wahres Ich präsentiert. „Motorcycle Bound“ ist eine hässliche Kreuzung aus 1940er-Jahre RnB, wüstem 1950er Rockabilly und ganz viel schepperndem 1960er Garagentrash. Verstimmtes Piano, vereinzelt mächtig tief furzendes Baritonsaxophon und sehr dosiert angewandte Gitarre sind außer dem echt dominanten Schlagzeug erkennbar. Außerdem gibt es bei „I Gotta Real Strange Feeling“, in dem Senor Gator traumatische Kifferfahrungen verarbeitet, eine Querflöte zu hören. Mehr Trashfaktor ist im Prinzip nicht möglich, zum Vergleich: Hasil Adkins, gaaanz frühe SONICS oder ausgesuchtes Material aus dem Hause Voodoo Rhythm. Sollte man gehört haben- machen nämlich echt Spaß, der Ali Gator und seine Freunde.
johnniecolt
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