Herrlich - ein neues Album der Band, die es schon Ewigkeiten gibt und die seit Anbeginn ihrer Bandgeschichte immer härter und kompromissloser war als viele anderen Punkbands aus den USA, die sich dem Melody– oder Skate Punk verschrieben haben. PENNYWISE machten viele ihrer Songs durch Hardcore–Einflüsse immer zu etwas Besonderem, denn dadurch haben sie sich immer von den poppigen Erfolgpunkbands aus den USA unterschieden. Aus diesem Grund sind PENNYWISE sowohl bei Skatern als auch bei Punkrockern der härteren Gangart beliebt. Dass dies auch mit “Reason to Believe“ so sein wird, stellt die Band schon beim zweiten Song klar. “One Reason“ ist ein typischer PENNYWISE–Song: Hart, extrem melodisch und mit einem tief greifendem, aggressiven Text. Die Lyrics des Albums fallen insgesamt überraschend düster aus, zwischen den Zeilen ist viel Hoffnungslosigkeit zu erkennen. Dennoch schaffen sie es, die Texte so zu gestalten, dass er nicht depressiv klingt. Eher werden die Umstände mit sehr starken, kompromisslosen Wörtern dargestellt. Dies macht einen Großteil der Brisanz der Texteinhalte aus. Für eine bekannte Band in den USA sind die Lyrics sehr brutal und werden in den Staaten sicher für einiges Aufsehen sorgen. Dadurch schafft es PENNYWISE vielleicht, ein paar Menschen aufzurütteln und zum Nachdenken zu animieren. Dies wiederum kann im besten Fall zu einer Besserung der Gesamtlage beitragen. Nach so viel trockenem Text wieder zurück zur Musik. Die ist wie gewohnt schnell, absolut pogotauglich und druckvoll, dabei abwechslungsreich mit eingängigen Singalongs und stimmig gesetzten Chören versetzt. Wie immer gibt es an der Produktion nix zu meckern. PENNYWISE haben mit “Reason to believe“ eines ihrer besten Alben herausgebracht.

Frank