BAND: NOSEY JOE & THE POOL KINGS
ALBUM:

LABEL: Heptown Rec./Cargo – VÖ 2008
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Zuletzt aktualisiert am: 13. April 2008
Swing, Glöcklichen, swingelingeling! Yea! Nosey Joe und seine Freunde aus dem Schwimmbad bringen uns den Swing zurück. Das richtig große Swing Revival fand gegen Ende der 1990er Jahre statt, als Bands wie BIG RUDE JAKE, BIG BAD VOODOO DADDY, INDIGO SWING oder das BRIAN SETZER ORCHESTRA den Bing Band-Sound der 1940er Jahre etwas zeitgemäßer und mit dem Fuß auf dem Gas in unsere Zeit retteten. Ordentliche Frisuren, Anzüge, Bläsersätze, akkurate Arrangements und bei alledem eine Menge Spaß waren die Markenzeichen des Neo-Swing. Und in genau diese Kerbe schlagen nun NOSEY JOE & THE POOL KINGS. Benannt nach einem pechbehafteten Frauenheld, den Brian Setzer auf seiner Orchesterplatte ”The Dirty Boogie“ beschreibt, (Wer die nicht kennt- anhören! Für mich das absolute Highlight des ganzen Swingrevivals!) hauen uns die neun Freunde auf ihrem zweiten Album 13 gepflegte und zumeist selbst verfasste Titel um die Ohren. Freude macht sich breit! Irgendwo klingen immer wieder etwas Jump Blues, Boogie Woogie (Ah, Joel L.! Ein wahrer Tastengott!), Rock'n'Roll und Rhythm'n'Blues durch, so dass die ”Tunes From The Bighouse“ auch über die Länge des Albums nie langweilig oder gar eintönig wirken. Für alle, denen RAY COLLINS' HOT CLUB zu chaotisch und wild ist und die meinen, dass die oben genannten Bands es mit ihrer Präzision etwas übertreiben, sind NOSEY JOE & THE POOL KINGS optimal: sie spielen ebenfalls Swing, gehen hierbei allerdings mit erheblich mehr Rock'n'Roll zu Werke. Das macht mich persönlich sehr neugierig darauf, die Band zusätzlich einmal live zu erleben. Und genau das sollten sich alle anderen Freunde zünftiger Blasmusik, also Soul- und Skafans sowie alle Rock'n'Roller mal antun!
johan kolts
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