LABEL: Southern Lord Recordings/Soulfood – VÖ 27.05.2008 |
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Zuletzt aktualisiert am: 29. Juli 2008
Schwermütige Seelen sollten „Ample Fire Within“ besser meiden! Die Anzahl der Saitenanschläge pro Minute ist überschaubar und die Länge der Songs nicht immer Radio-kompatibel und dies bedeutet, ASCEND bewegen sich in Doom-Gefilden. SUNN O)))-Mitglied und Southern Lord-Label-Chef Greg Anderson hat mit Gentry Densley (ICEBURN, EAGLE TWIN) das Projekt ASCEND aus der Taufe gehoben und verspricht Jazz-beeinflussten Doom. Allerdings sind anders als bei SUNN O))) Songstrukturen deutlicher erkennbar. „Divine“ wird vom tief grollenden, schleppenden Gesang dominiert. Eine Trompeten-Line fügt sich im Verlauf des Songs zart in die zähe Melodie ein.
Monotoner, stampfender Rhythmus - mitunter unterbrochen von einer wimmernden Leadgitarre - bestimmt „VOG.“. Mit dem Satz ‚This is a very good day indeed’ schließt der Song. Diese Worte in Verbindung mit der schwermütigen Musik wirken auf mich abstrus. Aber es sei dem Hörer überlassen, ob er diesen Ausspruch ernst nimmt oder nicht.
Ich bin mir nicht sicher, ob Miles Davis-Fans wirklich etwas mit dieser Art von Musik anfangen können. Der Jazz-Faktor ist doch auffallend gering gehalten. Kein leichte Kost, aber wer nach musikalischen Experimenten lechzt, sollte reinhören.
claudia k.
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