LABEL: Steamhammer/SPV - VÖ 29.08.08 |
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Zuletzt aktualisiert am: 14. August 2008
”We are MOTÖRHEAD and we play Rock'n'Roll“ - mit dieser Begrüßung, mit der die Band jeden ihrer Auftritte beginnt, ist im Prinzig alles gesagt. Seit 1977 waren sie immer da, haben meist in prakti-scher Dreierbesetzung räudigen Rock'n'Roll gespielt und hierbei stets ein gepflegtes Häufchen auf MTV, VIVA und die öffentlich-rechtlichen Radiosender dieser Welt gemacht. Viele hassen sie für diese Einstellung, für wenig anspruchsvolle Musik und sehr deutliche Texte, weit mehr jedoch werden sie geliebt für Ehrlichkeit und die mangeln-de Bereitschaft, Kompromisse jeglicher Art einzu-gehen. Während sich MOTÖRHEAD in ihren Anfangstagen trotz langer Haare und schwarzer Lederkluft musikalisch sehr punkbeeinflusst gaben und nur notfalls diesseits der Schallgeschwindig-keit bewegten, entdeckten sie irgendwann die Vorzüge des blueslastigen Spiels und erweiterten ihre Musik um diese nahezu allem zu Grunde liegenden Komponente. Was von Fans weltweit begeistert aufgenommen wurde, und auch promi-nente Anhänger wie Dave Grohl, Ozzy Osbourne, GUNS N' ROSES, die RAMONES und METALLICA schätzen und lieb(t)en die drei schrägen alten Vögel. Übrigens sind MOTÖRHEAD die einzige Band, bei der die Spaßrocker von MANOWAR sich jemals bedankten - wenn das kein Lob ist!?
Mit ”Motörizer“ verdienen MOTÖRHEAD neuerli-ches Lob. Derbe Brecher (”Runaraound Man“) und Midemponummern (”When The Eagle Sreams“, ”“Back On The Chain“) wechseln sich ab, mal geht’s düster (”Buried Alive“), mal rock'n'rollig (”English Rose“) zur Sache. Mir persönlich gefällt ”Motörizer“ besser als der Vorgänger ”Kiss Of Death“, einfach weil's hier mal wieder kompromiss-los was auf die Glocke gibt und Balladen wie ”God Was Never On Your Side“ trotz ihres zweifellos erstklassigen Textes einfach nicht das sind, was ich an MOTÖRHEAD liebe. Und so was gibt’s auf dem neuen Ding einfach nicht. Dafür gibt’s auf dem neuen Werk einmal mehr sagenhafte Schlagzeug-arbeit von Trommelgott Mikkey Dee und der Sai-tenfraktion, bestehend aus Phil Campbell (g) und Mr. Motörhead persönlich, his Lemmyness himself. Wieder ein mal frage ich mich wie der Mann es schafft, auch mit über 60 Jahren noch so druck- und dreckvoll zu singen. Wahnsinn! Was sagt der Kerl mit der berühmten Stimme zum 24. Album seiner kleinen Band? ”Es ist ein weiteres großarti-ges Album von den Jungs und mir. Kauft es jetzt und spart euch später Ärger!“
Nun, wer sich traut das nicht zu glauben schaut sich MOTÖRHEAD am besten selbst an. Im Winter 2008 kommen sie mit Danko Jones und SAXON für acht Termine nach Deutschland. Hoffentlich seid ihr bis dahin alle motöriziert, höhö!
johnniecolt
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