James Murphy, Colin Richardson, Andy Sneap: Welchem altgedienten Metaller läuft bei Nennung dieser Namen nicht das Wasser im Mund zusammen? Gitarrengott Murphy fungiert auf „The Hinderers“ allerdings genauso wie NAPALM DEATH-Produzent Richardson lediglich als Sound-Tüftler! Eingespielt wurde das todesmetallische Gitarren-Brett durch die Südstaaten-Combo Daath, deren Name dem hebräischen entlehnt ist und an das für die Normalbevölkerung schwierig zu erlangende Wissen über geheime Lehren und archaische Kulte erinnern soll. Nun soll man ja in Atlanta, Gerorgia bisweilen vom Winde verweht werden. Dieses Missgeschick ist dem Sextett jedoch zum Glück nicht widerfahren: „The Hinderers" sprüht vor Ideen und meißelt aus einem harten Metal-Klotz mit düsterem Gesang durch die Verwendung frischer Keyboards und sphärischer Melodien eine erstklassig verdauliche Scheibe für alle Freunde der härteren Gangart! Die dreizehn Songs sind jeweils zwischen drei und vier Minuten lang und erscheinen dem geneigten Hörer doch kürzer, da sie mit eingängiger Rhythmik versehen wurden und der Black/Death/Thrash-Metal mit experimentellen Einlagen sofort ins Ohr geht!

d. von junzt