LABEL: Indie Recordings / Soulfood – VÖ: 26.09.2008 |
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Zuletzt aktualisiert am: 20. Oktober 2008
Simon Larsen und Aage Krekling gründeten im Jahr 2005 das Black Metal Projekt ISKALD. Auch für das nun pressfrische zweite Album nahmen die Norweger ihre Songs nur zu zweit auf, doch live funktioniert die Umsetzung dann mit Gastmusikern.
Im Juli 2008 zog es ISKALD in ein Berliner Studio, um den Nachfolger von „Shades Of Misery“ einzuspielen. Manch einer mag denken, dass es schon genug norwegische Black Metal Bands gibt und deren Kreativität doch langsam am Ende sein müsste. Dem ist mitnichten so! „Revelations Of Reckoning Day“ wartet mit klar strukturierten Songs und immer wieder neuen Ideen auf. Schnell geprägte Parts mit Double Bass-Attacken wechseln mit gemäßigten Melodien. „Journey To Hell“ überrascht mit pathetischem Chorgesang. Mit einem mystischen Intro und Trommeln beginnt das kurze Instrumental „Endtime“, das ich eher als Lückenfüller betrachte. „Orphanage“ folgt im Anschluss gleich lauter, kämpferischer und das für den Weichspülfaktor zuständige Tasteninstrument tritt passenderweise wieder in den Hintergrund.
Simon Larsens Stimme lässt mir beinahe das Blut in den Adern gefrieren, klingt aber stellenweise ein wenig zu künstlich poliert. Die Nordmänner schreiben Stücke über ihre heimatliche Mythologie, die sie mit recht vielseitigen Arrangements umsetzen. Melodielinien und immer wiederkehrende Breaks unterscheiden die Songs vom oftmals zu eintönigen Black Metal-Einerlei zahlreicher Bands. ISKALD verstehen es, den Hörer auf eine unterhaltsame Black Metal Fantasiereise in eisige Gefilde der nordischen Sagenwelt zu entführen.
claudia k.
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