Die Mischung machts! Das dachten sich wohl auch SQUEALER, die Power Metal und Thrash Metal lecker kombinieren. Nach dem Unfalltod ihres Sängers Henner 2005 hat sich bei den Hessen eine Menge Wut angestaut und nun platzt das Ventil im positiven Sinne. Hatte auf der 2006er Veröffentlichung Gus Chambers (Ex-GRIP-INC.) die Vocals beigesteuert und die Band sich SQUEALER A.D. genannt, so ist man nun zum altbekannten Namen zurückgekehrt und hat Norbert Vornam ans Mikro geholt. Der neue Frontmann wartet mit einer großen Varianz von Gefühl und Härte in seiner Stimme auf und zeigt durch alle Songs hinweg eine stetig gleich bleibende Leistung. „The Sourcs Of Ignition“ ist ein Opener voller Kraft und Schnelligkeit, der einen gefangen nimmt. Leider geht es dann nicht ganz so druckvoll weiter. SQUEALER entscheiden sich für den Midtempobereich, der Songs wie „Mask Of The Betrayer“ oder „Godlike“ auch gut steht. Melodien und eingängige Refrains kommen nie zu kurz und sind mit kraftvollem Metal gepaart. Ein bisschen schmalzig wird es jedoch in der melancholisch, doomigen Ballade „Grey“. Mit „Martyrs Of The Halfmoon“ steuern die Musiker eine wahre Hymne bei. „The Circle Shuts“ ist der fett produzierte, abwechslungsreiche siebte Streich, bei dem sich SQUEALER auf alte Wurzeln zurück besinnen und damit nicht nur ihren Fans eine Freude bereiten. Die Erstauflage beinhaltet eine Überraschung für Fans: vier Bonus Tracks der „Human Traces“-EP von 1989.

claudia k.