Für Freunde des in den Hardcore verwurzelten Punkrocks kommt hier das Debüt-Minialbum von THE COMPUTERS aus Exeter in Südwestengland, welches veröffentlicht wird von dem renommierten Indielabel Fierce Panda, auf dem auch schon Bands wie ASH, COLDPLAY oder SUPERGRASS ihre Karriere begannen. Referenzen, die gar nicht zu dem Sound dieser Platte passen. Inspiriert sind die auf dem Pressefoto wie Kraftwerkepigonen dargestellten vier Jungs, Alex Kershaw (voc, g), Sonny Crawford (g, backing voc), Nic Heron (b, backing voc) und Will Wright (dr), nämlich eher von Bands wie RIVAL SCHOOLS, QUICKSAND, BLACK FLAG und THE HIVES, davon letztere vor allem in Stilfragen. Auf der mit nur 19 Minuten eine relativ kurze Spielzeit aufweisenden CD verteilen sich 7 energetische und wutgeladene Songs und THE COMPUTERS vermitteln einen Einfallsreichtum, welchen ich ihnen gar nicht zugetraut hätte. Womit sie ihren Vorbildern tüchtig auf die Pelle rücken. Den Begriff ‚trashigen Hardcore Punkabilly’ finde ich recht treffend für ihre Musik. Da lässt sich nicht mehr viel anschließen, außer das dann und wann auch eine Mundharmonika eingesetzt wird und die Songs von einer Detailverliebtheit strotzen, wie sie vielen normalen True Hard-corebands abgeht. Produziert wurde das Album übrigens vom HUNDRED REASONS Gitarristen und Sänger Larry Hibbit. Empfehlenswert ist auch ihre Debütsingle „Track Four“, welche man sich auch auf You Tube anschauen kann und die einen ersten Teaser für das Debütalbum bot, der die Energie und den Druck der jetzt endlich erschienenen Platte gut widerspie-gelt. Als Anspielttips würde ich das etwas ruhigere und dennoch coole „S.O.S.“ und das - wie der Name schon andeutet - sehr tolle „Hell Yeah“ empfehlen. Auf alle Fälle ist „You Can´t Hide From The Computers“ eine superschöne Platte und macht Neugier auf das hoffentlich bald erscheinende erste Full Lenght-Album der Band.

Andy