LABEL: Saddle Creek Records / Indigo – VÖ 08.05.09 |
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Zuletzt aktualisiert am: 07. Mai 2009
Auf Saddle Creek ist mal wieder Verlass, denn mit „Dusk“ bringt das Ausnahmelabel eins seiner Hochwert-Alben heraus, die man immer wieder gerne zum Rotieren bringt. Produziert von Matt Bayles, der sich auch schon Alben von MASTODON, MINUS THE BEAR oder ISIS zur Brust nahm, sind die Songs des nach „Heavy Hands“ zweiten Albums der Band von Ethan Jones, Pat Oakes, Chris Machmuller und Jamie Massey von einer dunkelglänzenden Energie, welche die Band auf den Gipfel ihres Schaffens befördert. Die Musik bricht wie eine riesige Welle Gitarrenlärm über einem zusammen und erinnert an meisterliche Bands wie OSTINATO oder oben genannte Acts.. „Born In The 80´s“ sind sie dem letzten Song der Platte zufolge und vermischen klassischen Rock der Hippie-Ära mit Punk und Hardcore zu großartigem Postcore, der sich seiner Ursprünge bewusst ist. Manchmal - wie im dritten Song „Little Things“ - erinnern sie auch etwas an die QUEENS OF THE STONE AGE und die Stimme von Sänger Chris Machmuller an die Vocals von Josh Homme. Mein Lieblingslied ist jedoch das hitverdächtige und melodieverliebte „Read The Will“, denn: ja, sie sind auch sehr eingängig diese 10 Titel und trotzdem bricht jeder davon über dir zusammen, als wärst du auf sturmgepeitschter See. Das lässt das Adrenalin durch den Körper sausen und macht richtig glücklich!
Doch die Songs brettern nicht nur, sondern sind so komplex, dass man auch nach mehrmaligem Hören zufrieden gestellt wird. Neben dieser ordentlichen Menge Power und Noise, die sich in deine Ohren pressen bis sie bluten, gibt es nämlich immer wieder neue Nuancen zu entdecken.
Fazit: Dieses Album sollte laut gehört werden (falls die Nachbarn dies zulassen) und macht Hoffnung auf die Live-Umsetzung - auch wenn eine Tour durch Deutschland noch in den Sternen steht.
Andy
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