BAND: LEFT ALONE
ALBUM:

LABEL: Hellcat Records / SPV - VÖ: 03.04.2009
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Zuletzt aktualisiert am: 02. Juni 2009
LEFT ALONE sind auf Hellcat Records, was für Qualität spricht. Verglichen werden sie mit RANCID. Gut, mit denen werden viele Bands verglichen, aber gerade bei den ersten Stücken dieser Scheibe bestätigt sich der Vergleich. Die Songs sind sehr melodisch und eingängig. Das ist feinster Melodycore, gespickt mit einer Prise Ska und einem Tick Country. Erst der sechste Song nimmt das Tempo etwas raus und präsentiert sich als schicker Mitsingsong. Danach wird das Gaspedal wieder durchgetreten und mit “Brindle“ kommt eine astreine Pogonummer. Die Band hat es geschafft, ausgefeilte und zugleich eingängige Melodien zu basteln und dabei trotzdem eigenständig zu klingen. Bei den folgenden Liedern kommt ab und zu sogar eine Orgel zum Einsatz, die den Stücken zusätzlich Groove gibt. Wenn die Orgel wie bei “Intermission“ ein kurzes aber intensives Solo spielen darf, fühlt man sich fast wie in den 60s. Gesamt gesehen unterstützt die Orgel die Songs mehr, als dass sie dominiert. Dabei zeigt sich, wie geschickt LEFT ALONE dieses Instrument einsetzen. Den Songs wird dadurch mehr Drive und Groove gegeben. Einordnen kann man LEFT ALONE nicht wirklich. Die Jungs toben sich aus zwischen RANCID, SOCIAL DISTORTION und GREEN DAY, zeigen dabei aber ein eigenes Profil. So haben die Jungs mit ihrem selbst betitelten dritten Album einen richtigen Kracher hingelegt. Musikalisch anspruchsvoll, eingängig, abwechslungsreich und durchaus auch mit kritischen Texten über die Welt und deren Gesellschaft im Gepäck, ist also ein neuer Stern am Melodycore-Himmel aufgegangen.
Frank
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