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Zuletzt aktualisiert am: 08. Oktober 2007
JAMIE T. ist als Kind in einen Kessel mit coolem Groove gefallen. Lange ist das nicht her, denn der 20jährige aus dem Südlondoner Vorort Wimbledon hat gerade mit „Panic Prevention“ sein Debut veröffentlicht. So etwas geschieht im Märchen, aber nicht in der von Sozialdemokraten und Torries gekreuzigten englischen Gesellschaft. Jugendliche haben einen ungebrochenen Blick auf die Zustände in die sie hineinwachsen. Nicht nur hier, sondern auch in England suhlt sich das Medienpublikum in den Suff Geschichten der Vorstadtjugendlichen. Er selbst steckte selbst mitten drin: Lost Boy in a lost town. Doch dann beginnen manchmal doch noch Märchen wie Blumen aus dem Asphalt zu wachsen. JAMIE T. , der sich seine ersten musikalischen Erfahrungen in einer Punkkapelle sammelte, kauft sich einen Akustikbass und ein Powerbook und beginnt seine Erlebnisse in Songs zu verarbeiten. Unüberhörbar sind die Einflüsse seiner Helden, wie THE CLASH (insbesondere die musikalisch visionären Stücke wie „Rock The Casbah“), BEASTIE BOYS, RANCID oder BILLY BRAGG. Er erklärt offen, dass jeder seiner Songs auf einem anderen basiert, den es schon gibt. Damit stellt er sich mit seiner Unbefangenheit in einen musikgeschichtlichen Zusammenhang. Das Geniale ist, dass seine Stücke trotzdem eine vollkommene Eigenständigkeit haben, in denen Sound und Lyrics, die davon zeugen, dass er etwas zu erzählen hat, in einem harmonischen Verhältnis stehen. Seine selbstveranstaltete Partyreihe „Panic Prevention Disco“, bei denen befreundete Bands und er selbst auftrat (auch als DJ) mutierten im letzten Jahr zum Kult und inzwischen wurde er auch vom ehemaligen Clash-Bassist Paul Simon für seine Werke gelobt. Die Hits „Salvador“ oder „Sheila“ sprechen für sich selbst. JAMIE T. wird ein ganz Großer!
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