LABEL: Waggle Daggle Records/Brokensilence – VÖ 23.10.2009 |
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Zuletzt aktualisiert am: 06. November 2009
Der Name MAJOR PARKINSON erweckt in mir eine Assoziation, die nicht ganz an den Haaren herbeigezogen zu sein scheint. Diese siebener Formation versucht in ihrem vorliegenden Output, möglichst viele Stile zu vereinen. Bereits ein Jahr nach der Bandgründung im Jahre 2003, veröffentlichten die Norweger ihre erste, selbstbetitelte EP. Was seitdem geschah ist fraglich, denn erst jetzt erschien das ebenfalls namenlose Debut. Der Neurologe wird mit Sicherheit ein Attest für diese Verzögerung bereit halten.
Auf „Major Parkinson“ also wird alles durchmischt, was nunja... andere durchaus schon besser hinbekommen haben. Allein der Crossover aus skandinavischem Psychobilly und pompösem Operngesang, zum Beispiel, kann es also nicht sein, was diese Band ausmacht - zumal sie selbst Einflüsse aus den Projekten eines Mike Patton als Inspirationsquelle angibt. Wirklich überraschend klingt hier nichts. Dennoch ist MAJOR PARKINSON ein höhrenswertes Album, das durch zaghafte Energiegeladenheit punkten kann. Das Ganze wird mit einem dadaistisch anmutenden Artwork geliefert. Schade nur, dass keine Texte beigelegt sind. Denn was sich hinter Titeln wie „Meat me in the Disco“ oder „Silicon Hips“ verbirgt, hätte mich dann doch noch interessiert.
johannes
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