LABEL: Blackstarfoundation / Cargo - VÖ: 9.10.09 |
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Zuletzt aktualisiert am: 18. November 2009
Ein seltsames Album. Wirklich seltsam. Aber faszinierend, was sicher auch mit der Tragödie hinter diesem Werk zusammen hängt. Bevor nämlich dieses Album und seine Aufnahmen im Kasten waren und im Sommer 2009 der Veröffentlichung preisgegeben wurde, verstarb im Dezember 2008 Johan Carlzon, Sänger der Band. Somit ist „The Dead End“, wenn man so will, eine posthume Veröffentlichung von ihm sowie ein Nachruf der Band an ihren Freund. Fast schon erschreckend wirken da die vom verstorbenen Sänger selbst gestalteten Arbeiten an Cover und Layout, die beklemmende Motive in Öl gehalten zeigen. Aufmachung und die hier gespielte Downtempo- Metal- Alternative und Ambient Mischung in all ihrer gewollt quälenden Langsamkeit und vor einem schreiend/gellenden Gesang stehender Musik bilden ein fast schon grausam erdrückendes emotionales Gesamtwerk.
Ein Nachruf, der sich auf insgesamt 100 Minuten und über 2 CDs erstreckt. Hier hat sich jemand selbst sein eigenes Requiem geschrieben, gesungen und gestaltet und nimmt einem damit in aller Konsequenz dessen die Luft. Es lässt sich nicht genau charakterisieren, was einen hier in den Bann zieht... Ich weiß nicht, inwiefern man das hier bewerten kann/soll, denn die Sache stellt sich in allen Belangen sehr speziell dar. Ein MySpace Link wäre an dieser Stelle unangebracht und aus dem Zusammenhang gerissen. Das Album solltet ihr einfach ohne Zeitdruck und Voreingenommenheit zu Hause gegen Abend auf euch wirken lassen. Es offenbart einem die Schönheit und Faszination des Grausamen und Schlimmen und stellt einen quälenden wie faszinierenden Soundtrack dazu dar. Ich würde das selbst nicht glauben, wenn ich nicht wüsste, dass ich selbst keine einzige Nummer weitergedrückt, übersprungen oder sonst wie abgekürzt habe, obwohl einige Tracks die 10 Minuten Grenze sprengen und auch in den Track-Grenzen selbst das Gefühl erzeugen, dass hier teilweise mehrere Nummern in einem Titel wohnen. Wie zerrissen muss jemand innerlich sein, um so ein Album aufzunehmen? Wie sehr kann man sich an so etwas klammern, um das genau so in Musik zu fassen?
Bezirk 7-Markus
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