Das neue RAVEONETTES Album – lange erwartet und nun endlich vorliegend. Mit „Bang!“ präsentiert die Combo einen stampfenden Opener, der an vorige Machwerke erinnert, der allerdings auch deutlich macht, dass hier das Beschreiten neuer Wege angesagt ist. Nach eigener Aussage wollte man mit „In and Out of Control” ein Pop Album aufnehmen, was soweit auch gelungen ist, ohne dabei die bandeigene Melancholie und Düsterheit zu verlieren. Und da Feedbackgewitter und viiiiiiiiiiel Delay nun auch in größerer Zahl im kommen sind, hat man mit „Gone Forever“ und vor allem „Heart of Stone“ Titel im Programm, wie sie so zu Hochzeiten der Shoegaze Ära auch auf das erste CATHERINE WHEEL Album hätten finden können. Mit „Breaking into Cars“ geht’s dann noch mal zurück zu Titeln wie „Love in a Trashcan“ des „Pretty in Black“ Albums, ohne dabei - spätestens im Refrain - wieder dem Pop-Plan treu zu bleiben. Dabei wird sehr positiv sowohl an JESUS AND THE MARY CHAIN angelehnt (spätestens bei „Break up Girls!“ wird dem niemand mehr widersprechen) wie auch an frühe CURE Stücke. Und einen beschwingteren Song über Selbstmord hat man auch noch nicht gehört („Suicide“). Vielleicht nicht ganz so flüssig beim ersten Durchlauf wie beispielsweise das grandiose „Pretty in Black“-Album, dafür aber nach dem zweiten und dritten Mal mit allen 11 Stücken in voller Klangfarbe auf Sendung. Alleine für „Heart of Stone“ sollte sich das Album, nicht nur für Shoegazer, schon lohnen! Freunde der Band können damit wieder nichts verkehrt machen, dafür sind Titel wie „Bang!“/ „Gone Forever“/„Heart of Stone“ / „Suicide“ / „Breaking into Cars“ und „Break up Girls!“ einfach zu gut, als das sich das Ding als Flop outen würde. TIPP: Wenn ihr mehr über die Band erfahren wollt checkt den neuen WAHRSCHAUER #58!

Bezirk 7-Markus