BAND: N.I.C.H.T.S.!
ALBUM:

LABEL: www.nichtsfuereuch.de
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Zuletzt aktualisiert am: 27. März 2010
N.I.C.H.T.S! bringen mir die kognitive Dissonanz mit einem Bumms ins Ohr. Dabei werden mir EGOTRONIC aus den Gehirnwindungen geschüttelt - solche Vergleiche werden aber sofort weggejazzt, dass es nur so frickelt. N.I.C.H.T.S! sind catchy, aber nicht zu fassen. Eine Sekunde dachte ich an IDEAL, in der nächsten war das nur noch ungerecht. Der Beat tillt und die Gitarrenriffs hacken. Der Opener wäre die Hymne für unseren Schwerpunkt „Konsumterror“ des aktuellen WAHRSCHAUER gewesen: „Wir brauchen immer noch mehr Wachstum, für noch mehr Arbeit und mehr Kaufkraft. Ohne Kaufkraft keine Arbeit, also brauchen wir mehr Wachstum.“ Und dann kommt auch noch die Krise: „Wir waren einmal reich und schön, aber die Gewinne fallen. Mir geht es schlecht, dir geht es schlecht, aber am schlechtesten geht es unserem Nachbarn.“ Bei: „Wir werden die ganze Zeit schon benachteiligt“, dreht dann alles ab und verkrampfte Gesellschaftskritik wird durch lockeres Augenzwinkern gebrochen: „Alles was ich will, ist in diesen Laden kacken.“ N.I.C.H.T.S. ist die Antwort auf alles. Der Groove ist Wahrheit und wird mit einer Frequenz von 8 Songs in 23 Minuten ins Rückenmark getackert. Elektrocitypunkjazz aus Bayern. Das ist Dialektik. Materialistisch manifestiert in farbigen Vinyl, mit Downloadcode und Textblatt. Für Leute, die auf FRITTENBUDE und Co. stehen, ist anchecken Pflicht!
bigat
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