Greta Ida Csatlós ist Malerin, Comic-Künstlerin und Sängerin der deutschen Romantik-Gothic-Band DIE UNTOTEN. Unter dem Namen GRETA IDA startete sie mit dem Album „Lunatic“ zusammen mit Partner David Line ihr musikalisches Solo-Projekt. Im Gegensatz zur Arbeit mit DIE UNTOTEN singt Frau Csatlos beim Projekt GRETA IDA nicht deutsch, sondern in englischer Sprache. Zudem hat das Projekt musikalisch wie textlich stärkeren Pop-Charakter. Das gilt besonders für das neue, zweite Werk „Fake Fur“. Während beim Debut noch hin und wieder rockige und düster-romantische Elemente zu finden waren, frönt „Fake Fur“ hemmungslos geschmackvollen 70ies-Pop-Vorlieben. Greta hat sich dabei von Filmen wie „Kill Bill“, „Jackie Brown“ oder „American Gangster“ inspirieren lassen. Die musikalische Spannbreite reicht vom surfpoppigen „The River“, über das westernartige „This is not my kind“, das auch NANCY SINATRA und LEE HAZLEWOOD gut gestanden hätte, bis zu „Butterfly“, bei dem Gretas Gesang an französische Pop-Chanteusen wie JANE BIRKIN oder VANESSA PARADIS erinnert. Darüber hinaus assoziiert man beim hören von „Fake Fur“ durchaus auch hin und wieder den Wave-Pop von BLONDIE oder sogar GOSSIP. Erlaubt scheint, was gefällt. Hauptsache es hat Power und zeitlos-eleganten Pop-Appeal.

Jo Neujahr