LABEL: Boss Tuneage - VÖ 04.06.2010 |
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Zuletzt aktualisiert am: 05. August 2010
Seit bereits über 25 Jahren existieren die HARD-ONS (was übrigens in der englischen Umgangssprache einen erigierten Penis bezeichnet!) und haben es in dieser Zeit sogar bis in Deutschlands TeleNovela Numero Uno geschafft. Während Klausi Beimers Trotz- und Revoluzzer-Phase Mitte der 80-er Jahre findet im Jugendzimmer vor der Kulisse eines HARD-ONS-Tourposters folgender knapper Dialog statt:
Mutter „Taube“ Beimer (verwirrt, mit Klausis Konzertkarten in der Hand): „HARTONES – Klausi, was ist das denn schon wieder??“
Klausi Beimer (trotzig): „Das kennst Du nicht – ich geh da hin!“
„Gute Wahl, Klausi!“ mochte man ihm damals angesichts der hinlänglich bekannten Party-Ohrwurm-Qualitäten der Band umgehend laut entgegenrufen. Aber zu denken, dass Mutter Beimer nicht wusste, was ein realer HARD-ON ist, konnte schon damals bezweifelt werden – schließlich war sie ja als Gattin des Hansemann Miterzeugerin dreier dumpfer Gören... Ganz zu schweigen von ihren weiteren Eskapaden (Beischlafdiebstahl in Paris, Verhältnis mit windigem Hotelier, etc.)...
Doch zurück zum australischen Trio: Auch wenn sich die HARD-ONS in den letzten Jahren sehr, sehr rar gemacht haben und außer einem „Best Of...“-Album nichts nennenswert Neues erschienen ist, so knüpft die Band genau da an, wo sie aufgehört haben und wofür man sie liebt: Punk, Metal und Pop der verschiedensten Spielarten werden munter und melodisch miteinander gekreuzt – man hört MOTÖRHEAD oder die RAMONES an der einen Stelle, die BUZZCOCKS und die STOOGES an einer anderen, zwischendurch blitzen die BEACH BOYS auf, und, und, und... Herausgekommen ist ein bunt gemixtes Sommeralbum, dass insgesamt 19 Knaller in 43 Minuten bietet und ich wette, wenn die Band wieder in Europa spielt, werden sie unabhängig der hiesigen Temperaturen wieder „oben ohne“ in Bermudashorts auf der Bühne stehen!!
Smartie!
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