Wer gerne Petty Coats mag, dicke Buicks, Rollschuhe und Haarpomade, wer auf dünne schwarze Kämme steht, auf dünne schwarze Krawatten, Kontrabasse, Waschbretter, Schlagzeugbesen, wer sich einmal den Film „Stand by me“ angesehen und mit dem Inhalt drei Tage lang seinen Freunden auf die Nerven gefallen ist, sich dazu noch im Kleinstadtplattenladen den Soundtrack bestellt hat und tief enttäuscht fast weinte, weil der nach einer Woche immer noch nicht da war, wem das Gleiche mit „American Graffiti“ und „The Wanderers“ wiederfahren ist, wer sich schon mal einen Tageskalender mit Bildern von Gil Elvgren als ersten Anblick des Tages neben das Bett gestellt hat, sich gleich im nächsten Jahr wieder einen gekauft hat, obwohl er dann logischerweise die gleichen Pin-ups zeigen musste, wer anfängt zu träumen, wenn der Name Heinz Erhardt fällt, wer einen Käfer hat, einen Käfer mal gerne hätte, sich Gedanken darüber gemacht hatte, dass die einen Käfer kleine Rücklichter, andere große haben, und mit welchen von beiden man nun lieber mitfahren mag, wer sich nicht wundert, dass sich die Ohren wie von selbst reinigen, wenn jemand auf der Straße „Damm damm damm dubi dubi damm“ singt, vielleicht sogar „West Virginia, Country Roads“ oder „Sh boom“, wer viel lieber Billy heißen würde, oder Betty, wer bei der Elvis-Version während der fragwürdigen Imitatorshow, die da beim Dorffest von weitem aus dem Sektzelt kam, als einziger aufgehört hat, pflichtgemäß den Kopf zu schütteln, wer ohne zu zögern in einer Fünfziger-Jahre-Bar den extragroßen Erdbeer-Milchshake bestellt, noch bevor es die Rollschuhbedienung bis ganz an den Tisch schaffen konnte, ja, der wird diese Platte nicht mögen, sondern lieben.

avm