LABEL: Aggressive Punk Produktion - VÖ 17.9.2010 |
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Zuletzt aktualisiert am: 20. Oktober 2010
Sechs Jahre war Pause. Jetzt sind die Krieger des musikalischen Straßenkampfs zurück. Vom Sound her werden keine Gefangenen gemacht. Es bleibt beim lupenreinen Ami-Hardcore der 80er Jahre. Dabei brauchen sich RAWSIDE keine Sekunde hinter Legenden wie AGNOSTIC FRONT zu verstecken. Textlich (deutsch und englisch) bleiben RAWSIDE klar auf Krawallkurs. Titel wie „Widerstand“, „Bulldog“, „Start A Fight“ oder „Killer“ sprechen für sich. Das Intro „Eine Volk sollte keine Angst vor seiner Regierung haben, die Regierung sollte Angst vor ihrem Volk haben“ weist den Weg, auf dem man das Album hören sollte. Das harte Stück Arbeit wird dann leichter fallen. Selbst der plakative Refrain „Widerstand gegen Deutschland, Widerstand gegen dieses scheiß Land“ ist erträglich. Denn gegen den dumpfen Rechtsruck der gegenwärtigen Gesellschaft kann auch mal ruhig dumpf zurückgeschossen werden. Stücke wie „Was ist zu tun?“ sind sogar geniale Hass-Hymnen mit Gänsehautfeeling: „Was ist zu tun wenn es nicht mehr brennt? Kein Feuer, keine Fackel, keine Glut. In eurem Herzen ist es längst erloschen. Wir stehen längst mit dem Rücken zur Wand. Selbstzerstörung, Verzweiflung und Wut. Du hast nichts mehr zu verlieren, wenn man schon längst am Boden ist. Als in den Flammen zu krepieren, bevor einem die Feigheit frisst. Erst wenn die Flammen wieder wüten, die nicht mehr zu löschen sind, wird auch der letzte hier erkennen, dass dieses Feuer unser Leben ist.“ Und zum Abschluss die ultrabrutale Coverversion von „Killer“ / VORKRIEGSJUGEND mit einer gnadenlos gehämmerten Doublebass .
Ok, machen wir es kurz: Ihr habt es geschafft euer legendäres Album „Staatsgewalt“ zu toppen. Cool, dass Ihr zurück seid!
bigat
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