LABEL: Sub Pop - VÖ: 17.09.10 |
---|
Zuletzt aktualisiert am: 18. November 2010
Der Opener und ich wir werden in diesem Leben keine Freunde und auch Startnummer 2 trägt leider das gleiche Schuhwerk - dabei hatte ich mich doch so auf dieses Album gefreut. Wie ausgewechselt geht es dann aber ab Track 3 weiter und mit „The Devil’s inside me“ geht die Sonne (sowie der eigene Gehörgang) auf. Irgendwo zwischen Mutter Teresa, die dir zur schlimmsten Blutvergiftung deines Lebens noch ein Schlaflied ins Ohr säuselt und lasziv gehaltenem Gesang ergänzen sich die Stimmen von Eugene Kelly und Frances McKee. „Such a Fool“ mischt Garage und 60ies Beat Anleihen und beim darauffolgenden „Turning it on“ kommt mir der Gedanke, gerade ein langsam arrangiertes BELLE & SEBASTIAN Stück zu hören. Doch das kommt nicht von ungefähr, denn mit Gastmusikern an Bass und Gitarre aus eben jener Band bleiben gewisse Einflüsse eben nicht aus. Mit Souleinschlag und flottem Rhythmus klatscht uns „Overweight but over you“ um die Ohren und spätestens ab jetzt weiß man, dass das hier doch noch ein Indierock Album wird, was richtig Spaß macht! Dabei schafft die Band immer wieder den Spagat zwischen rockigen Nummern mit Ohrwurmcharakter (z.B. „Poison Pen“) und entspannt in Szene gesetzten Melodien. Sogar eine Countrybeeinflusste Nummer wie „My God is bigger than your God“ trägt nicht nur zur Rettung des Abendlandes bei, sondern zeigt neben aller Ambition auch noch ein Sich-Selbst-Nicht-Zu-Ernst-Nehmen aller hier beteiligten Protagonisten.
Die Aufmachung kann sich mit einem liebevoll gestalteten Digipack und einem Booklet mit sämtlichen Texten ebenfalls sehen lassen.Yes!
Bezirk 7-Markus
|