Was bei uns als Exotenrock gilt, ist im Heimatland Japan der VAMPS längst ein alter Hut: Ausverkaufte Konzerte, gigantische Touren, nicht enden wollende Ovationen in deren Medienlandschaft. Nun macht man sich auf und segelt als Flagschiff des J-Rock auf nach Europa, um zu zeigen was man kann. Spielerisch befindet sich die Band, mit japanischer Perfektion, auf extrem hohen Level und vermischt Rock Standards mit leichten Trenderscheinungen wie Emo Parts oder Crossover Anleihen. Das mag vielleicht zum Teil erneut dem japanischen Laster der Produktpiraterie zuzuordnen sein, aber wenn man sich schon aus diesen Schubladen bedient, dann macht man das auch richtig. Und so schwankt man hierbei 13 mal irgendwo zwischen Stadionrock, hörbarer post 80er Attitüde und neuzeittauglichem Arrangement, bei dem dann auch mal ein Synthesizer zur Untermalung herhalten darf. Stimmliche Höhen jagen sich dabei mit preschenden Gitarrenwänden und einem Breakfreudigen Schlagzeug. Die Segel haben die J Rocker der VAMPS gesetzt – Ziel Europa.

Bezirk 7- Markus