BAND: COPPELIUS
ALBUM:

LABEL: Southern Records/Soulfood
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Zuletzt aktualisiert am: 01. November 2007
COPPELIUS, deren Name dem bösen Alchimisten aus der Erzählung „Der Sandmann“ von E.T.A. Hoffmann entlehnt wurde, entführen den Hörer in ihre ganz eigene coppelianische Welt: in die Zeit der Kammermusik. Auch bei ihren Liveauftritten. Mit Zitaten Hoffmanns startet und endet das erste Langspielalbum der Berliner Musikanten dann auch. Geschichtliche wie auch neuzeitliche Themen („Urinstinkt“) beinhalten die in Deutsch und Englisch verfassten Texte. Nach dem Hörgenuss von „Operation“ wird mir angst und bange beim Gedanken, auf dem OP-Tisch ausgeliefert zu sein! Die von IRON MAIDEN ursprünglich vertonte Edgar Alan Poe-Geschichte eines Doppelmordes „Murders In The Rue Morgue“ covern die Musikanten recht nah am Original gehalten. Überhaupt sind viele Melodien stark vom MAIDEN-Sound geprägt. Klarinette, Cello und Kontrabass unterstützt vom präzisen Schlagzeugspiel geben der Musik die ganz individuelle Note. Sie nennen es „Kammer-Metal“. Wie der Verlauf der Zeit rasen oder schleichen die Songs der sechs eleganten Herren im Gehrock. Als Bonus gibt es einen recht aufwändigen Videoclip von „Morgenstimmung“, gedreht auf Schloss Altranft, in dem die Musiker ihr schauspielerisches Talent beweisen. COPPELIUS verbinden finsteren Humor, zeitgeistige Beobachtungen, musikalisches Können und düster rockende Arrangements zu einem charakteristischen Klangerlebnis. „Zeit verfliegt, Zeit verrinnt. Vergiss niemals, Du wirst alt mein Kind“.
claudia k.
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