MAGDA veröffentlicht mit „From The Fallen Page“ ein Album, dass sich weit entfernt vom Wohlfühl-House eine eigene Nische sucht. Die Intros der Stücke erzeugen zumeist ein gewisses Unbehagen, das einen auch beim Einsatz der Rhythmusstruktur nicht ganz verlässt. Bedrohliche, verhallte Klänge legen sich über eine solide Basis, bestehend aus eingängigen Basslines und variationsreichen, aber straighten Drums. Bezüglich der Drums habe ich nur an den gelegentlich eingesetzten Toms etwas auszusetzen, denn diese klingen wirklich zu sehr nach Billigbaukasten. Breaks und schräge Synthimelodien sorgen dafür, dass man es sich beim Hören auch ja nicht zu bequem macht. Das geht ab und zu in die Hose, passt aber insgesamt super zur erzeugten Stimmung. Das sicher interessanteste Stück ist „Little Bit Habits“. Hier drückt ein recht rockiger Bass, dazu gibt es Klavierversatzstücke, die einen unausweichlich ins Gruselkabinett ziehen. Zusammen mit Marc Houle absolvierte sie übrigens Ende 2010 eine 45 Gigs starke Tour, die mich durchaus etwas neidisch stimmt: Barcelona, London, Dublin, Sao Paulo, Rom, San Fransisco, Tokio…

paul