LABEL: Unterm Durchschnitt/Brokensilence |
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Zuletzt aktualisiert am: 01. November 2007
Rein musikalisch gefällt mir diese Scheibe sehr gut: Der Vierer CAPTAIN PLANET spielt flotten Indie-Punkrock, der dem von MUFF POTTER gar nicht so unähnlich ist. Aber bei „Wasser Kommt, Wasser Geht“ handelt es sich erwartungsgemäß nicht um ein Instrumental-Album voller toller Gitarrenmusik. Es gibt ja noch den Sänger und dieser bewegt sich, von der Tonhöhe und auch überhaupt, immer wieder am Limit entlang. Das klingt dann oftmals zu gezwungen, als das es mir nicht auf die Nerven könnte. Die Texte sind sicher sehr persönlich und mit einem Hang zur bildlichen Sprache verfasst, aber eben auch recht gewöhnlich. „Jetzt stehst du im Regen, nass bis auf die Haut / Suchst du den Schlüssel für die Tür, die sie zugehämmert haben / Mit 20 Zentimeter langen Nägeln (...) Nur aufgeben – aufgeben kannst du jetzt nicht!“ Dazu kommen viel zu viele vorhersehbare Gesangsmelodien. Beim nächsten Mal bitte mehr Originalität wagen und die Gitarren etwas runter stimmen, das hilft dem Sänger.
paul
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