LABEL: Mad Butcher Records / KOB Records / Redstar 73 - VÖ: 24.01.2011 |
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Zuletzt aktualisiert am: 24. Januar 2011
Die italienischen Wahlberliner veröffentlichen mit „Shots, Screams & Broken Dreams“ ihr drittes Album in ihrer 6jährigen Bandgeschichte. Von der Urbesetzung blieb allein Sänger und Mastermind Valerio erhalten. Immer wieder gab es Wechsel in der Combo, was aber konstant geblieben ist und sich sogar weiterentwickelt hat, das ist der eigene Stil der Band.
Mit ihrem Debütalbum „Hooligan Reggae“ setzte die Band ein erstes Achtungszeichen. Besonders der titelgebende Song mauserte sich zu einem Hit, der perfekt tanzbar direkt ins Blut geht und insbesondere vielen linken Skinheads aus der Seele spricht.
Die Band hat in ihrem Logo schon immer das Trojan-Skinhead-Logo, womit sie sich natürlich in der entsprechenden Szene bekannt machte. THE OFFENDERS verbinden ihren Musikstil mehr mit dem Logo als mit ihrer Frisur. Kennzeichnend, besonders für ihr erstes Album, ist der klassische 2-Tone-Ska / Reggae mit Hammond-Orgel-Begleitung, mit dem sie begonnen haben.
Nun sind wir in 2011 und die Band ist sich ihrem Stil zwar weiterhin treu geblieben, allerdings ist der Sound etwas punkiger und druckvoller. Ska und Reggae sind natürlich immer noch die tragenden Elemente der Songs, aber die Musiker haben sich auch Neuem geöffnet und so benötigt der bekennende Fan, zumindest beim ersten Hören, eine gewisse Eingewöhnungszeit.
Die dreizehn Songs sind textlich fast noch radikaler als ihre bisherigen Lieder. Besonders die ersten beiden Tracks der CD „Life On Grime“ und „Psycho Journey“ sind da zu nennen, aber auch die beiden Lieder „Hate 88“ und „Heep Your Fist Closed“. Besonders die beiden erstgenannten dürften sich schnell zu kleinen Hits von mausern, genauso wie die letzte Komposition auf der CD „Never Welcome“.
Die Weiterentwicklung des eigenen Stils und die nach wie vor sehr eindeutigen politischen und gesellschaftlich engagierten Texte machen diese Scheibe zu einem Meilenstein der Band.
Der Fan wird begeistert sein und für einen größeren Bekanntheitsgrad der Band werden die Songs schon selbst sorgen, egal wo sie gespielt werden.
Frank
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