LABEL: Cooking Vinyl / Indigo - VÖ: 25.02.2011 |
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Zuletzt aktualisiert am: 19. Februar 2011
Die DROPKICK MURPHYS sind eine irisch-amerikanische Band, die Folk mit Punkrock vermischen und zu den bekanntesten Vertretern dieses Genres zählen - wenn sie nicht gar DIE bekanntesten Vertreter schlechthin sind. Seit Ende Februar ist ihr mittlerweile siebtes Studioalbum „Going Out In Style“ auf dem Markt. Mit Gastsängern wie Fat Mike (NOFX), Chris Cheney (THE LIVING END), Lenny Clarke (RESCUE ME) und zuletzt sogar Bruce Springsteen konnten sie sich einige namhafte Künstler ins Studio holen.
Ein genauerer Blick auf die Texte lohnt sich bei dieser Platte ganz besonders. So handelt es sich um ein Konzeptalbum, welches die Geschichte des fiktiven Cornelius „Connie“ Larkin erzählt, der als irischer Immigrant in der Hoffnung auf ein besseres Leben in die USA reiste. Die Geschichten sind Teil einer Kollaboration mit dem Autor Patrick MacDonald und werden zudem um persönliche Erfahrungen der Bandmitglieder ergänzt. Im Song „Going Out Of Style“ heißt es beispielsweise ‘I’ve seen a lot of sights and travelled many miles / Shook a thousand hands and seen my share of smiles / I’ve caused some great concern and told one too many lies / And now I see the world through sad, old, jaded eyes’. Dieser Titel sowie auch das zugehörige Video enden allerdings positiv, und so auch die Geschichte des Cornelius Larkin. Die Story wird möglicherweise eines Tages als Buch veröffentlicht werden. „Take`em Down“ hingegen ist den Arbeitern im US-Bundesstaat Wisconsin gewidmet, welche derzeit für bessere Arbeitskonditionen zu Tausenden auf die Straße gehen. Und so hat jeder Titel auf der CD seine spezielle Bedeutung oder ist den Freunden oder Familien der Bandmitglieder gewidmet.
Während die Combo ihre Alben gewöhnlich selbst produziert, haben sich die Jungs dieses Mal einen Produzenten mit ins Haus geholt. Ted Hutt ist interessanterweise Gründungsmitglied und ehemaliger Gitarrist von FLOGGING MOLLY. Auffallend auf dem neuen Album im Vergleich zu den Vorgängern sind die zunehmenden folkloristischen Elemente, insgesamt wirkt die neue Platte auch etwas ruhiger. Dennoch mangelt es natürlich nicht an den gewohnten Mitgröhlliedern, die einen sofort aufspringen und tanzen lassen, bestenfalls im Irish Pub um die Ecke.
Abschließend lässt sich sagen, dass den DROPKICK MURPHYS rein musikalisch sicherlich schon bessere Alben gelungen sind. Die komplette Story um die Platte herum wertet das Ganze allerdings nochmal um einiges auf und auch der Spaßfaktor bleibt keinesfalls auf der Strecke.
Ype
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