CD eingelegt und gleich nochmal nachgeschaut, ob ich mich nicht vertan habe!? Sound, Musik, Gesang, alles erinnert mich an „Gothic“, das 91er Meisterwerk der Briten PARADISE LOST. Nun denn, bei mir jedenfalls können ASGAIA mit derartigen Anleihen absolut punkten, ist die gekonnte Mischung aus düsterem Death-Metal und melodischem Gothic-Rock doch durchaus nach meinem Geschmack. Die Thüringer besetzen also eine Nische im Metal-Bereich, die so oft gar nicht mehr anzutreffen ist, zumal die Gefahr, in Bubblegum-Rock abzudriften, bei manch anderer Band relativ groß ist. Davon kann auf „Trinegra“ natürlich überhaupt keine Rede sein! ASGAIA ziehen mit schwerem Riffing und tiefen Growls den Zuhörer tatsächlich tief in ihren Bann und untermauern die treibende, schwermütige Atmosphäre mit herrlichen Double-Bass-Attacken! So muss das sein! Highlight des Albums ist für mich das von einem instrumentalen Intro eingeleitete Stück „Disappearing I“, das sämtliche Fähigkeiten der Musiker eindrucksvoll darstellt. Inhaltlich bewegen sich ASGAIA im Bereich der (sexual)magischen Rituale und Ausschweifungen im Sinne dionysischer Ekstase, was wiederum fantastisch zur Musik passt. Höreindrücke liefert natürlich auch hier die Band-Website auf dem bekannten und unvermeidlichen Murdoch-Portal: http://www.myspace.com/asgaia.

d. von junzt