Es ist ein wenig enttäuschend, dass nach vier Alben die einzige Entwicklung der von Beginn an zwischen den Stüh-len von Punk und Psychobilly sitzenden PEACOCKS eine hin zu mehr Routine ist. Auf der anderen Seite hatte die Band von Anfang an aber eine liebens- und lobenswerte Eigenständigkeit entwickelt: Auch wegen des Verzichts auf gesangliches Rockabilly-Gewimmer wirken die PEACOCKS im Grunde wie eine Punk-Band, die sich lediglich eines Psychobilly-Rhythmus bedient. Was die Schweizer noch weiter dem Psychobilly entfremdet, ist das Fehlen jeder Ironisierung und klassischer Thementexte. 16 Pop-Punker mit ergreifenden Melodien, einer unwiderstehlichen Rhyth-mussektion und zeitgemäßen urbanen Texten, besonders clever in "Leave Me Alone", das auch mit niedlichen Zitaten aufwartet.

Kassandra Rockabella