Die sympathischen Vier durfte ich bereits mehrfach live erleben, schon zu Zeiten als Aki seine Gitarre schwang und seine erstklassige 2. Stimme auf Tex Torpedos rockige Lead Vocals packte. Mit damals drei Gitarren formte das Quintett eine harmonische Soundwelle die Olli Overkill am Bass und Floey an den Drums fundierten. Am Outfit hat sich wenig geändert. In Jeanswesten und Hotpants, bei denen man manchmal mehr sieht als man verträgt, zeigt das Quartett eine extravagante Bühnenperformance, die jeden zum Schmunzeln, Singen und Mitwippen zwingt. Jetzt beweisen die STORMTROOPERS mit Ihrem neuesten Werk „Kings in Jeans“, dass sie nichts verlernt haben. Die 13 Songs versprühen gute Laune und machen Spaß. Die Arrangements sind clever bis klassisch und bieten eine abwechslungsreiche instrumentale Vielfalt, bei der ich auf die Liveumsetzung gespannt bin. Textlich und musikalisch sind die vier ebenbürtig mit TWISTED SISTERS oder QUIET RIOT, klingen dabei aber eigenständig. Die Platte wurde im eigenen Studio aufgenommen und man merkt, welche Arbeit in ihr steckt: ausgefeilte Chöre, fetzige Guitar Licks und treibende Grooves wechseln sich ab. Von der à la MANOWAR Hymne „Kings In Jeans“, dem swingenden „Dance, Dance, Dance“ bis hin zu dem fast schon polkamäßigen „Won't Be Your Fool“ dringt die Band in viele Genres vor, behält dabei aber ihren eigenen Sound. Wer gern Rock'n'Roll hört, liegt bei dieser Scheibe genau richtig. Alle anderen sollten sich die Formation unbedingt mal live ansehen.

Ingo Atari