BAND: V. A.
ALBUM:

LABEL: astblok Music – VÖ: 17.06.2011
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Zuletzt aktualisiert am: 04. August 2011
Swing ist für die Musik ungefähr das, was der VW Käfer fürs Automobil ist: unkaputtbar, zeitweise vergessen, letztlich aber überall beliebt und von eventuellen Gegnern schlicht nicht tot zu kriegen. Braune Kackbratzen wollten dieses aus dem Jazz hervorgegangene Genre verbieten und prügelten sogenannte ‚Swing Kids' in die Notfallambulanzen des 1000-jährigen Reiches. Aber der Musik konnten sie hiermit keinen Abbruch tun. Ganz im Gegenteil: Spätestens seit dem großen Swingrevival der späten 1990er Jahre mit Bands wie INDIGO SWING, CHERRY POPPIN' DADDIES, ZOOT SUIT RIOT oder dem grandiosen BRIAN SETZER ORCHESTRA ist der Swing beliebter als je zuvor. Seit verschiedene DJs in jüngerer Zeit begannen, Swingklassiker von Duke Ellington, Fred Astaire, Ella Fitzgerald oder Bing Crosby durch den kreativen Fleischwolf zu drehen und mit Beats und Samples zu versehen, hat der Swing der Gegenwart ein neues Gesicht und einen neuen Namen bekommen: Elektroswing. Eastblok Music, das kleine aber feine Label für musikalische Feinschmecker, trägt dieser Entwicklung mit dem Sampler „Swing Diskoteka“ Rechnung. Hierauf sind Songs von Künstlern aus ganz Europa kompiliert, die sich nicht scheuen, traditionellen US-Swing und europäischen Gypsy-Swing zum modernen Clubsound aufzupeppen. Das klingt dann ungefähr so, als würde DJ Shantel mit Coco Schumann jammen oder als ob Emir Kusturicas NO SMOKING ORCHESTRA Django Reinhard als Gaststar verpflichtet hätten. Einmal mehr werden mit den vorliegenden 15 (mehrheitlich exklusiven) Titeln musikalische Grenzen gesprengt und kreativen Denkverboten eine lautstarke Absage erteilt. Egal ob aus musikhistorischem Interesse oder einfach nur zum Zappeln / Cruisen – „Swing Diskoteka“ macht ganz großen Spaß. Holt Euch den perfekten Soundtrack zum Sommer!
johnniecolt
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