„Serenity Is Just A Relic" knallt dem Hörer ohne Vorwarnung direkt mit dem ersten Track so dermaßen in die Ohren, dass man glaubt, man hätte das Intro aus Versehen übersprungen. Die fünf Jungs scheinen mit ihrem ersten Longplayer keine Zeit verschwenden zu wollen - und das ist auch gut so. STEVE FROM ENGLAND nennt sich die 2008 gegründete und aus Hannover stammende Band, und laut Biografie ist es ihnen scheißegal, woher du kommst, welche Klamotten du trägst oder was du gerne trinkst - es geht ihnen verdammt nochmal um die Musik! Insgesamt vierzehn Titel haben es auf die Platte geschafft. Vom Opener „Lighthouse" bis hin zum Titel „Deliverance" spielen STEVE FROM ENGLAND feinsten Post-Hardcore, bis sie uns im nächsten komplett instrumentalen Song eine ruhigere Seite zeigen. Hier kann man sich noch einmal kurz zurücklehnen, bevor die Hannoveraner mit den nächsten acht Tracks wieder musikalisch um sich prügeln. Eins muss man ihnen dabei lassen: sie verstehen etwas davon. „Serenity Is Just A Relic" bietet einprägsame Gitarrenriffs mit geilen melodischen Parts, das alles gepaart mit der druckvollen Stimme des Sängers Martin. Von sich selbst sagen sie, dass sie weder eine politische noch eine Tough-guy-Band sind. Aber Darstellung hin oder her, die Songs hauen voll auf die Fresse. Eine rundum gelungene erste Scheibe, die Lust auf mehr macht.

Patricia