BAND: PALEY & FRANCIS
ALBUM:

LABEL: Cooking Vinyl - VÖ 02.09.2011
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Zuletzt aktualisiert am: 12. Oktober 2011
Hinter dem Bandnamen verbirgt sich eine Kollaboration aus Black Francis, Sänger und Gitarrist der legendären PIXIES und Reid Paley, unter anderem bekannt durch seine frühere Band THE FIVE. Die beiden kennen sich schon eine halbe Ewigkeit, so waren sie Berichten zufolge in den 80ern sogar Nachbarn in Boston. Das gemeinsame Album wurde in nur zwei Tagen im Studio von Jon Tivens in Nashville (Tennessee) aufgenommen und bei allen Tracks auf der Platte handelt es sich um First Takes. Jeder sang die Leadvocals zu jenen Songs, bei denen er die Texte geschrieben hatte und bei den Songs des jeweils anderen die Backing Vocals. Da Francis zur Zeit der Aufnahmen noch mit den PIXIES auf Tour war, wurden für alle Songs Deadlines gesetzt. So kam es schon einmal vor, dass der Text für eine bestimmte Melodie nur eine Minute vor der Aufnahme fertiggestellt wurde. Kein Problem bei einem eingespielten Duo wie PALEY & FRANCIS, so waren die Herren schon mehrmals zusammen auf Tour und auch Paleys 99er Soloalbum wurde von Francis produziert, gefolgt von einer zweiten Platte 2001. Insgesamt hört man beim Abspielen der Scheibe nicht viel von der Eile, die bei den Aufnahmen präsent war. Im Gegenteil, die CD wirkt sehr ruhig und gemütlich, bestens geeignet für einen verregneten Sonntagabend auf der Couch mit einem Glas Wein in der Hand. Dennoch muss man gestehen, dass das Album wirklich Geschmackssache ist, da es vom Sound her anders klingt wie man als geneigter PIXIES-Fan vermuten könnte. Durch die vielen Blues-Elemente sowie die Klaviertöne erinnert es ein wenig an Sounds der 60er Jahre, Hintergrundmusik für ältere Schwarz-Weiß-Filme. Die Texte handeln von Herzschmerz, Vergänglichkeit und der Hässlichkeit des Lebens und werden durch die beeindruckende, raue Stimme von Paley mit einer besonderen Note versehen. Für Fans von gutem Rock vermischt mit Blues sicherlich eine absolut gelungene Platte. Wer jedoch ein zweites „Doolittle“ erwartet, wird eher enttäuscht sein. Sich mit der Kombo einmal intensiv zu beschäftigen lohnt sich: Hat man die Platte einige Male gehört, so entdeckt mit der Zeit auch der geeichte Fan von Indie und Alternative Klängen, dass solche Art von Musik durchaus seine Vorzüge haben kann.
ype
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