Von vielen sehnsüchtig erwartet, steht nun endlich das zweite Album nach der ASPHYX-Wiederbelebung in 2007 als limitierte Doppel-CD, normale CD, Langspielplatte oder eben auch als Download zum Kauf bereit. Die Schar der Fans der niederländischen Band scheint von Jahr zu Jahr mächtig zu steigen, so dass besonders limitierte Werke in Windeseile vergriffen sind. Schon das düstere old school-Cover-Gemälde von Axel Hermann erinnert an alte Zeiten. Kein Wunder – so hat er doch auch schon die frühen Plattencover gezeichnet. Spätestens mit dem einsetzenden röchelkotzkrächzenden Gesang schnallt ein jeder Metalhead, dass hier Martin van Drunen und Kollegen am Start sind. Wer sich mit ASPHYX beschäftigt, weiß, dass die Musiker auf Trends pfeifen und sich Death Metal mit schnellen Riffs und schleppend zähen Passagen widmen. Exakte Gitarrenriffs von Paul Baayens, präzises kraftvolles Schlagzeuggewitter von Bob Bagchus und ein fetter Bass von Alwin Zuur sind im Zusammenspiel mit Martins Vocals perfekt abgestimmt und eine unschlagbare Death-Doom-Walze! „We Doom You To Death“ beginnt schnell und groovt später immer langsamer aus. Ebenso wundervoll schleppend und dahin siechend nimmt mich „Minefield“ gefangen. Auf der anderen Seite können die Jungs selbstverständlich auch rasant, hart und böse sein. So ein Stück in Headbanger-Mitgröhl-Manier ist der beinah hymnische Titeltrack „Deathhammer“. Ohne Schnörkel und Umschweife liefern die vier Niederländer ein saustarkes, ausgereiftes ASPHYX-Album ab. Ein selbstbewusster Death-Doom-Hammer bester Güte! Für mich bereits eins der Alben des Jahres. Kaufen, Bangen und Abfeiern! TIPP: Interviewstory im WAHRSCHAUER #58!

claudiak