LABEL: Ritchie Records |
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Zuletzt aktualisiert am: 15. März 2012
Vieles auf „Monopol“ klingt nicht nur stimmlich nach DIE STERNE, auch musikalisch versuchen die Essener ähnlich wie die Hamburger, verschiedene Spielarten des Rock auf einem Album zu vereinen. Abgehackte Riffs erinnern an Postpunk, monotone, stampfende Wiederholungen an New Wave, Gitarrengedudel an traditionelleren Rock’n’Roll, kleinere Klangexperimente an den immer wieder beliebten Dada-Chic. Was zumindest am Anfang noch ambitioniert klingt, verliert im Laufe der Scheibe zunehmend an Schwung. Der „Elektrometeor“ kurz vor Schluss macht die Lähmung dann perfekt. Hinzu kommt erschwerend, dass die Texte etwas gestelzt wirken, gerade die Sci-Fi-Anleihen und auch Hooklines wie „Knochenreiter über der Stadt“ lassen zu wünschen übrig. Nichts zum weghören, aber garantiert auch nicht zum hinrennen auf ein Konzert.
paul
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