Nach einigen Umbesetzungen und Umzügen hat sich dieses Quartett zusammen gefunden. Es besteht aus Michael Oerting, der die Gitarre voller Freude schlägt und kräftig singt, dem wilden Basser Lukas Reisenauer, Marko Sebalj an der Rhythmusgitarre und am Schlagzeug David Hulik. Musikalisch sind FLASHING RONES auf dem besten Weg zu den bluesigen Weihen, denn sie hängen sich nicht an die alltägliche Musik, sondern „klauen“ gar mächtig in den Weiten der Bluesmusik, verarbeiten heißen Funk und mischen schon längst bekannten Rock'n'Roll unter. Inspiriert von den Bands aus den 1960er und 1970er Jahren entwickelten FLASHING RONES auf ihrem ersten Album einen ganz eigenen Stil. Mal klingt Muddy Waters an, dann fegen die ROLLING STONES aus den Boxen und schließlich rockt der Bus bei einigen Tönen von ZZ TOP. Der „Roadsong“ verführt zum langsamen Kopfschütteln und verträumt Tanzen, „Sitting“ ist der wahre Rock'n'Blues und der Einstieg „Sun Deck“ braucht sich vor den Großen dieser Blueswelt nicht verstecken. Beim Durchhören der zwölf Lieder kommt nie Langeweile auf, man ist versucht die Luftgitarre zu betätigen oder träumt bei den ruhigeren Liedern von heißen Nächten und kühlem Bier. Ein ganz besonderes Lob verdient der Rausschmeißer „Woman“, der an die Anfänge der Bluesmusik erinnert und dem Hörer Baumwollfelder, Blut, Schweiß und Tränen suggeriert. Wer nichts von den beschissenen TV-Castingshows wissen will, vielmehr Neues entdecken möchte, der kann ohne Sorge zu der Scheibe der FLASHING RONES greifen. Myspace und Facebook helfen beim Besorgen von „Self Control“ weiter.

ThoBe