Aus verschiedenen Landstrichen der langsam aber sicher im hysterischen Wahlkampf steckenden USA kamen sechs coole Musiker zusammen, um verschärften Ska zu entwickeln. Der das Fell gar mächtig prügelnde Schlagzeuger Eddie Ocamba stammt aus dem unschönen Brooklyn, wie auch Dan Jeselsohn am fröhlichen Bass und der Saxophonist Tony Orbach. Zu Dan wäre noch zu sagen, dass er schon fleißig mit den TOASTERS und dem NEW YORK SKA JAZZ ENSEMBLE unterwegs war. So ist auch klar, wer die seltenen, aber sehr feinen Jazzmomente in die dreizehn Songs eingebracht hat. Die anderen Musiker sind intensiv in der New Yorker Szene aktiv und machen damit ihre Art, Ska zu spielen in der ganzen Welt bekannt. Kevin Batchelor schließlich tourte lange mit der kreativen und bekannten Band JAMAIKA`S SKATALITES durch viele interessante Städte der Welt. Hier erdachte er sich seinen eigenen Stil und steht als Powerman an vorderster Front. Mit Mikrophon und Trompete präsentiert „Grand Concourse“ Ska, Reggae, etwas Funk und viele stimmungsvolle Melodien. Ob nun der sehr angenehme und schnelle Einstieg mit „Leave it Alone“ oder die zum mitmachen anregende Stadtführung „New Orleans“, alles passt perfekt in die Welt eines Ska-Fans und sollte bei keiner Party fehlen. Schön auch, dass nicht schon bei Nummer elf Schluss ist, man vielmehr zwei mitreißende Bonus Tracks bekommt. „Where Are You Going“ und „There Was A Time“ machen Appetit auf mehr. Möge Kevin Batchelor diese Band noch lange zusammenhalten und mit einigen Nachfolgealben die anwachsende Fangemeinde begeistern.

ThoBe