LABEL: ILT / Cargo – VÖ: 11.05.2012 |
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Zuletzt aktualisiert am: 07. Mai 2012
In dieser musikalischen Abhandlung über die Beziehung des Menschen zur Technologie geht es ziemlich düster und pessimistisch zu. I LIKE TRAINS verlassen mit ihrem dritten Studio-Release die breitgetretenen Pfade und forsten sich durch den Elektronikdschungel. Die unmenschlichen, teils sterilen Sounds der Synthesizer erzeugen in Kombination mit den repetitiven Drum-Rhythmen eine surreale Klangwelt, die sich mit Maßstäben der Mainstream-Popkultur nur schwer messen lässt. An manchen Stellen strahlen die Songs sogar eine gewisse Lethargie bzw. Machtlosigkeit aus, die zum Nachdenken anregt und das Gemüt mit einem grauen Schleier überzieht. Diese hypnotische Wirkung des Longplayers zieht den Hörer immer tiefer in den mystischen Kaninchenbau einer technologisierten Welt. Das Konzeptalbum verknüpft die verschiedenen Stilmittel aus minimalistischem Elektro und Indiestoff à la EDITORS auf dezente Weise, sodass die Arrangements stets wie aus einer perfekten Gussform wirken. Diese greifbare Stimmung, die die Band aus Leeds durch Stücke wie „Mnemosyne" oder „The Hive" erzeugt, hinterlässt bleibenden Eindruck.
TIPP: Interview im WAHRSCHAUER #61!
pd
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