LABEL: Südpol Music – VÖ: 16.03.2012 |
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Zuletzt aktualisiert am: 08. Juni 2012
Heli Reißenweber und seine Kollegen von MAERZFELD haben sich der Neuen Deutschen Härte im Stil von RAMMSTEIN verschrieben. Früher gingen die Jungs bereits als Europas größte RAMMSTEIN-Coverband „STAHLZEIT“ auf Tour, womit sie auch weiterhin sehr erfolgreich sind. Jedoch haben sie Anfang 2011 beschlossen, unter dem Namen MAERZFELD zusätzlich noch eigene Songs zu schreiben, die auf diesem Debütalbum erschienen sind.
Der Opener „Vollkommen“ zeigt sofort, worauf man sich gefasst machen kann: druckvolle, düstere Songs mit tiefgehenden Texten. Leider fällt auch gleich beim ersten Lied der wohl größte Schwachpunkt der Scheibe auf: Es klingt einfach zu sehr nach RAMMSTEIN, was wohl hauptsächlich daran liegt, dass Frontmann Heli stimmlich stark an Till Lindemann erinnert. Aber abgesehen davon bekommt man Appetit auf die zehn weiteren Tracks… Mehr überzeugen können „Still“ und „Hübschlerin“ mit provokanten Texte, düsterer Stimmung und eingängigen Melodien. Das ist es, was man von der Neuen Deutschen Härte erwartet. Hier zeigen MAERZFELD, dass sie mehr als eine Coverband sind. Der Titeltrack „Tief“ braucht sich ebenfalls nicht zu verstecken. Hier geht es inhaltlich um Suizid, ohne das Thema zu depressiv wirken zu lassen. Zum Abschluss hauen die sechs Musiker mit „Schwarzer Mann“ noch einen echten Hammer raus, meiner Meinung nach auch einer der stärksten Titel.
Alles in allem kann man sagen, dass MAERZFELD sicher nicht jedem gefallen werden und gerade einige Fans von RAMMSTEIN werden mit der leider zu extremen Ähnlichkeit ihre Probleme haben. Aber Trotz der Tatsache, dass „Tief“ die Neue Deutsche Härte keinesfalls revolutioniert, ist es ein bemerkenswertes Debüt und kann vor allem mit tiefgründigen Texten überzeugen. Für Fans der düsteren Musik sollte diese Platte jedenfalls eine echte Kaufempfehlung sein. Auch die Konzerte sind sehr zu empfehlen, denn in Sachen Bühnenshow haben MAERZFELD viel zu bieten.
chris
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