LABEL: Phonowerke Luna |
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Zuletzt aktualisiert am: 01. Oktober 2012
20 Jahre gibt’s die Band jetzt schon - und immer noch keinen Nummer-1-Hit? Die selbstbetitelte ‚lahmste Punkband Bayerns‘ stammt eigentlich aus Franken und schreibt ihrer Heimatstadt Aschaffenburg auf dem aktuellen Meisterwerk „Die Leute von der Lo-Fi Ranch“ die schönste musikalische Liebeserklärung auf den Leib, die ich bislang gehört habe. Das könnte daran liegen, dass ich noch überhaupt keine Liebeserklärung an Aschaffenburg gehört habe („Stell dich nicht zwischen mich und Aschaffenburg!“).
CARLOS MOGUTSEU ist eine seltsame Punkband - nicht nur weil sie aus Aschaffenburg kommen. Auch weil sie auf „Weissblech“ dem Gesichtspiercing abschwören (‚Uh Baby, ich träume schon so lange - nur du und ich und meine Kombizange‘). Weil sie in „Der Elefantenmann“ einen Text über, nun ja, elefantenähnliche Extremitäten im Nichtskönner-Falsett singen und das nicht blöde, sondern cool klingt. Weil sie Snoopys Kopf fordern. Weil ein Lied „Die Ballade vom vergessenen Castingshowteilnehmer“ heißt. Weil so viel geblödelt wird, dass ich Angst davor habe, die Ballade „Schwester Luna“ mit seinem dunklen Timbre tatsächlich als wunderschöne Hommage an Presleys „Blue Moon“ zu verstehen. Im Ernst, Jungs, hab ich da den Gag nicht verstanden? Und was soll das überhaupt bedeuten, CARLOS MOGUTSEU? Egal. „Die Leute von der Lo-Fi Ranch“ macht Laune. Echt gute Laune.
Jay
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