LABEL: Bad Taste Records / Soulfood - VÖ: 21.09.2012 |
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Zuletzt aktualisiert am: 04. November 2012
Wie ein Uhrwerk liefern DANKO JONES in regelmäßigen Zweijahresabständen ein neues Sammelsurium voller Riffmonster ab. Mal wird ihnen aufgrund der Covergestaltung („Below The Belt“, 2010) Sexismus vorgeworfen, mal keinerlei musikalische Entwicklung. Bei MOTÖRHEAD und AC/DC gilt das mittlerweile als Qualitätsurteil, bei DANKO JONES wird es nicht mehr lange dauern. Auch auf „Rock And Roll Is Black And Blue“ finden sich genau die Songs, für die die Combo geliebt bzw. wahlweise für überflüssig befunden wird. Die Variationen im Sound und Songwriting sind marginal. Wer sich daran stört, meckert auch über nasses Wasser. Zusammengefasst: DANKO JONES bedienen den groben Hobel, nutzen zum Safe öffnen Plastiksprengstoff statt Uhrmacherwerkzeug, bolzen den Ball auf die Tribüne, statt den öffnenden Pass zu spielen. Effiziente Riffarbeit nennt man das. Ausnahmen? Vielleicht „Always Away“, das mit poppigem Refrain überrascht und sich bei AC/DSs „Thunderstruck“ bedient. Etwas, das aus dieser ordentlichen Sammlung an Rock’n‘Roll-Klischees heraussticht? Vielleicht „I Don’t Care“ mit seinem herrlich zynischen Text. Oder das soulig angehauchte „Believe In God“. „Rock And Roll Is Black And Blue“ wird keine neuen Käuferschichten generieren - um mal in der Sprache unserer Zeit zu bleiben ;-) - die bereits bestehenden aber sicherlich zufriedenstellen. Viel Spaß dabei!
JAY
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