CAUDA PAVONIS haben sich 1998 in Bristol / Großbritannien gegründet. Dark Wave mit treibenden Rhythmen ist ihre Musikrichtung, die durch Su Wainwrights kraftvolle, dunkle Stimme beeindruckend komplettiert wird. Teilweise kann man Sus Gesang fast mit dem eines Mannes vergleichen und muss manches Mal schon genauer hinhören, um die Frauenstimme auszumachen. Dominante Gitarren und schwere Synthesizerklänge prägen die düsteren Titel, die leicht eingängige Melodien beinhalten. CAUDA PAVONIS heben sich mit ihrer Art deutlich und angenehm von der Masse der Gothic-Rock-Bands mit hohem Frauengesang ab. „Warriors“ kommt für meinen Geschmack ganz schön brav und verhältnismäßig harmlos daher. Beschwingt nimmt „Danse Macabre“ gefangen. Ebenso tanzbar ist das anschließende „Blade Dancers“. Dieses fünfte Album ist auf ihrem eigenen Label Danse Macabre Records erschienen. Interessant ist die Finanzierung der Produktion. Fans konnten sich durch den Kauf von Merchandise und verschiedenen anderen Angeboten, die von Buttons über signierte Setlists bis hin zur Gesangsstunde mit CAUDA PAVONIS reichten, an der Entstehung der CD beteiligen. Den Albumtitel „Peace Through Superior Firepower” wählten bereits CRADLE OF FILTH für ihre 2005 erschienene DVD. Aber auch die haben den Slogan nicht erfunden, denn er stammt ursprünglich von einem T-Shirt im Film „Aliens“. Sei es drum, CAUDA PAVONIS dürften musikalisch auch auf größeren Bühnen überzeugen.

claudia k.