LABEL: Relapse/Rough Trade - VÖ 22.2.2008 |
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Zuletzt aktualisiert am: 11. Februar 2008
Drei Jahre haben die KINGDOM OF SORROW-Masterminds Jamey Jasta (HATEBREED, ICEPICK) und Kirk Windstein (CROWBAR, DOWN) mit ihren drei Kollegen an diesem für viele Fans der Musiker langersehnten Debütalbum gebastelt. Die Amis verwirklichen in diesem Projekt ihre kreativen Ideen, die sich weder bei CROWBAR noch bei HATEBREED unterbringen lassen, auch wenn die musikalischen Abweichungen recht gering ausfallen. Meisterhafte Tempovariationen und geballte Heavyness aber auch leise Töne werden angeschlagen. Schleppende Gitarren geben die einfachen aber umso mächtigeren Melodiebögen in „Led Into Demise“ an. Die langsame, düstere Nummer „With Unspoken Words“ überrascht mit klaren Vocals - im Gegensatz zu all den anderen Songs, die auf verzerrten Gesang setzen. Das anschließende flotte „Free The Fall“ reißt mich wieder aus den Gedanken. Balladesk ziehen die US-Boys den Hörer in „World“ hinein, das sich dann immer wieder steigert, um bald darauf zur Ruhe zu kommen. Komplettiert wird die Melancholie der Tristesse des Stückes mit Sprechgesang.
Eine ernste, melancholisch-wütende Stimmung verbreiten KINGDOM OF SORROW auf ihrem selbstbetiteltem Album. Doch es bedarf schon einiger Rotationen im CD-Player, bis sich die Vielzahl der musikalischen Genüsse aus Metal, Doom-Ansätzen und Hardcore erschließt. Trotz der teils unbändigen Brachialität sprudeln Emotionen aus den elf Songs. Diese Scheibe ist ein Leckerbissen, der Zeichen setzt und hoffentlich nicht der letzte dieser Art sein wird.
claudia k.
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