BAND: THE TILLER & THE TIDE
ALBUM:

LABEL: Eigenproduktion – VÖ: 2012
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Zuletzt aktualisiert am: 27. Januar 2013
Zur Hälfte deutsch, zu einem Viertel aus Österreich und zu einem weiteren Viertel aus Australien, spielte die multinationale Truppe THE TILLER & THE TIDE ihr Debütalbum ein und auf Anhieb ist ihnen ein gelungenes, ruhig und gelassen dahinfließendes Meisterwerk gelungen. Der österreichische Sänger und Gitarrist Robert Eder und der australische Gitarrist Stephen Willis werden unterstützt von Markus Wagner (Bass) and Johannes Sens (Schlagzeug) und spielen eingängige Musik, die gemächlich und angenehm, mit viel Romantik und einer Extraportion Herzschmerz vorbeigleitet. Zurzeit in Leipzig ansässig, hat die Band kräftig in die Schatzkiste gegriffen und fördert charmante Folk- und Pop-Perlen ans Tageslicht. Vom Folk mehr als gestreift, breiten sich die 8 Lieder aus wie die Strahlen des Regenbogens und am Ende desselben glitzern sie wie Juwelen aus einer anderen Zeit, wie das Gold von Kobolden. „The Rust In The Rain“ eröffnet wunderschön und leise und bietet mit viel Gefühl einen Vorgeschmack auf die folgende Stücke. Wie auch alle anderen Songs kommt es akustisch und melancholisch daher und enthält jede Menge atmosphärischer Elemente, welche die Lieder fragil halten und dennoch kraftvoll unterstützen. Weitere Anspieltipps sind der langsame und äußerst zart wirkende Titelsong „Nero´s Prospect“, welcher gemächlich und gefühlvoll durch die Boxen fließt, das wunderschöne, mit Gitarrenpickings beginnende sehr einnehmende „The List Is Long“ oder das anschließende „Astern The Curtains“, welches langsam beginnt und sich schließlich zu einem flotten Smasher mausert. Die einzelnen Titel klingen zwar relativ ähnlich, ziehen zusammen aber in ihren Bann und lassen einen nicht los! Das gesamte Album bewegt sich eher langsam voran, untermalt jedoch genial den Schneefall vor dem Fenster, leise rieselt die Musik. Dazu am besten Tee trinken und Kerzen anzünden. Der Soundtrack für melancholische Stunden ist es geworden. Und ist man einmal depressiv, dann holt einen dieses Werk zurück ins Leben. TIPP: Interview + Track im Jubiläums-WAHRSCHAUER #62!
Andy
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